19. Gesprächsforum für Gruppenarbeit

in Tübingen vom  04.-07.09.2000

 

Am nunmehr 19. Gesprächsforum nahmen 32 Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bundesländern teil.

Das Gesprächsforum für Gruppenarbeit findet jährlich – möglichst in einem anderen Bundesland – statt. Es ist offen für alle Interessierten und wird seit Jahren im Fortbildungskalender der DBH ausgeschrieben. Es empfiehlt sich rechtzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahl in der Regel begrenzt ist.

Gemeinsames Gruppenerleben

 

Traditionell ist das Gesprächsforum für Gruppenarbeit Plattform für den Austausch über die Erfahrungen in der Gruppenarbeit mit Probanden und ist somit eine Werkstatt für das Vorstellen und Ausprobieren unterschiedlicher und neuer Arbeitsansätze.

Ursprünglich war das Gesprächsforum für Gruppenarbeit ein wesentliches Strukturelement in dem Bemühen, Gruppenarbeit in der Bewährungshilfe zu etablieren. Hier trafen sich ehemalige und aktuelle Teilnehmer aus Ausbildungslehrgängen der DBH zu problemorientierter Gruppenarbeit. Als nach Ausscheiden von Günter Obstfeld als Geschäftsführer der DBH die Gruppenarbeit in den Ausbildungskonzepten der DBH eine immer geringere Rolle spielte und Ende der 80iger Jahre ganz verschwand, beschlossen engagierte Kolleginnen und Kollegen, das Gesprächsforum in eigener Regie weiterzuführen. Seitdem fand das Gesprächsforum jährlich als selbst organisierte und weitestgehend selbst finanzierte bundesweite Veranstaltung statt.

Angeregte Gespräche in der Pause zwischen den Arbeitseinheiten

 

Auf dem diesjährigen Gesprächsforum wurde neben der Möglichkeit, in 4 Kleingruppen zu arbeiten, dem Plenum die Arbeit in der sogenannten Zukunftswerkstatt angeboten. Diese Zukunftswerkstatt bezieht sich auf Überlegungen von Herrn Dr. Martin Kurze vom Kriminalitätsinstitut (KrimZ) in Wiesbaden zur Personal- und Organisationsentwicklung in der Bewährungshilfe.

Die Untersuchung – veröffentlicht in der Zeitschrift „Bewährungshilfe“ (Nr.03/2000) – wurde vorgestellt und angeregt sich nach Schwerpunkten über die Zukunft der Bewährungshilfe Gedanken zu machen. In einer Beschwerde- und Kritikphase wurden in Kleingruppen Themen gesammelt: Fallbelastung / Zeitmangel, Finanzen, Öffentlichkeit u.a.. In einem weiteren Schritt wurden dann möglichst konkrete Lösungen erarbeitet.

Ein wesentliches Ergebnis der Zukunftswerkstatt war, die Bildung eines Redaktionskreis. Der Redaktionskreis soll den Informationsfluss zwischen den Gesprächsforen in Gang halten. Eine weitere Aufgabe besteht darin, bereits bestehende Gruppenangebote der Bewährungshilfe bundesweit zu sammeln und als „Infobörse“ im Internet zur Verfügung zu stellen.

 

Peter Schraven (Bewährungshilfe Brilon)

 

Abendliche "Stockerkahnfahrt" auf dem Neckar

 

 

 

 


Bundesweiter Redaktionskreis

 

Auf dem Gesprächsforum Gruppenarbeit vom 04.-07.09.2000 in Tübingen wurde der bundesweite Redaktionskreis gebildet. Er soll folgende Aufgaben übernehmen:

 

Mitglieder im Redaktionskreis sind:

Eugen Chapus, Bewährungshilfe Oldenburg

Ekkehardt Cordes-Maeck, Bewährungshilfe Stade

Peter Reckling, Bewährungshilfe Marburg

Heike Schiffer, Sozialer Dienst der Justiz Halberstadt

Peter Schraven, Bewährungshilfe Brilon

 

 

Kontakt und Information über

Peter Reckling,  peter.reckling@web.de

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